Bagger beschädigt Gasleitung

Einsatzbericht

Bei Bauarbeiten im Bereich des Schulhofes der Grundschule Stelingen beschädigte ein Bagger am Freitagmittag eine Mitteldruckgasleitung. Aus der Leitung trat daraufhin Erdgas aus und verteilte sich in der Umgebung.

Um 12.21 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Stelingen, Berenbostel und Heitlingen sowie der Gefahrgutzug und die Einsatzleitwagenbesatzung der Stadtfeuerwehr alarmiert. Zusätzlich wurden ein spezieller Messwagen der Feuerwehr Neustadt sowie Polizei und Rettungsdienst zur Einsatzstelle entsandt.
Die zum Feuerwehhaus Stelingen anrückenden Ehrenamtlichen konnten vor ihrem direkt an die Einsatzstelle grenzenden Feuerwehrhaus starken Gasgeruch feststellen. Daraufhin rückten die Kräfte nicht mit ihren Fahrzeugen aus, sondern rüsteten sich im Feuerwehrhaus aus, sperrten den Gefahrenbereich ab und bauten mit den Gerätschaften von ihrem Löschfahrzeug einen Löschangriff von einem angrenzenden Hydranten auf.

Die weiteren Kräfte der Ortsfeuerwehren, des Gefahrgutzuges und der Einsatzleitwagen gingen in sicherer Entfernung in Bereitschaft.
Die Schüler der Grundschule blieben vorerst im Gebäude und wurden von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut. Später konnten sie nach draußen begleitet und von ihren Eltern abgeholt und alle unverletzt nach Hause gebracht werden.

Lediglich eine Gruppe Kinder, die auch am Nachmittag noch betreut werden mussten, blieben bis die Gefahr durch das ausgetretene Gas beseitigt war außerhalb des Gebäudes und konnten gegen 14 Uhr wieder in die Schulräume zurückkehren.

In der Zwischenzeit hatten Mitarbeiter der Stadtwerke und einer Baufirma die Gasleitung freigelegt und an zwei Stellen mit Hydraulikpressen zusammengequetscht, sodass kein weiteres Gas mehr austreten konnte.

Da im Bereich des Schulhofes und zwischen den Schulgebäuden noch Gasgeruch feststellbar war, kam zur Unterstützung ein spezielles Fahrzeug der Werkfeuerwehr VW Nutzfahrzeuge aus Stöcken zum Einsatz. Mit einem auf diesem Fahrzeug montierten Großventilator wurde das Gas verteilt und mit Luft durchmischt, bis mit Messgeräten keine gefährliche Gaskonzentration mehr festgestellt werden konnte. Zusätzlich kontrollierten die Einsatzkräfte mit Messgeräten die Räumlichkeiten der Schule, bevor diese wieder betreten werden durften.

Gegen 14 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die Lüftungsarbeiten dauerten noch etwas an.

Insgesamt waren etwa 50 Einsatzkräfte und 13 Fahrzeuge der Feuerwehren im Einsatz.